1. Einkochen und Einwecken
Unter den älteren Generationen schon immer eine beliebte Möglichkeit Lebensmittel für eine lange Zeit haltbar zu machen. Bewahre einfach ein paar Gläser von anderen Lebensmitteln auf (z.B. Marmeladengläser) und schon hast du ein perfektes Gefäß zum einwecken. Hast du einen großen Beutel Äpfel gekauft, benötigst jedoch nicht alle? Kein Problem, dann koche die restlichen Äpfel doch einfach zu Kompott ein. Eingeweckt hält sich dieser an einem dunklen Ort etwa 6 Monate. Das funktioniert natürlich nicht nur mit Äpfeln, fast alle Obstsorten eignen sich dazu.
2. Einfrieren
Man staunt, wie viele Lebensmittel sich einfrieren lassen. Neben den Klassikern wie Fisch und Fleisch lassen sich auch übrig gebliebene Frühstücksbrötchen und Brot hervorragend einfrieren. Auch Bananen (ungeschält) und frische Beeren lassen sich sehr gut einfrieren, um später z.B. für einen Smoothie verwendet zu werden.
Natürlich kannst du auch die übrig gebliebene Portion deines frisch gekochten Gerichts einfrieren oder direkt größere Portionen kochen und diese im Gefrierschrank aufbewahren.
3. Lebensmittel teilen
Du lebst in einer WG mit mehreren Personen zusammen? Dann richtet doch in eurem Kühlschrank und Vorratsschrank ein Fach ein, in welchem ihr die Lebensmittel hinterlegt, welche ihr nicht mehr esst oder ihr teilen möchtet. Nur weil ihr darauf vielleicht keinen Appetit habt oder euch vielleicht “verkauft” habt, müssen die Lebensmittel nicht weggeworfen werden - andere freuen sich vielleicht darüber.
4. “Hässliches” Lebensmittel kaufen
Es gibt Lebensmittel, welche aussortiert werden, noch bevor diese überhaupt einen Supermarkt von innen gesehen haben. Das liegt daran, dass die Lebensmittel für Supermärkte bestimmten Normen entsprechen müssen. Sind zum Beispiel Karotten nicht schön gerade gewachsen, werden diese schon im Vorfeld aussortiert. Einige Online-Anbieter haben sich darauf spezialisiert, genau solche Lebensmittel zu retten und diese in Boxen an Kunden zu verkaufen. Somit müssen die Lebensmittel nicht weggeworfen werden und die Kunden bekommen genauso schmackhaftes Obst und Gemüse wie aus dem Supermarkt und sogar direkt nach Hause geliefert.
5. Essensplan erstellen
Wer kennt es nicht, ohne Plan und Einkaufszettel schlendert man durch den Supermarkt und packt viel mehr in den Einkaufswagen als man eigentlich kaufen wollte! Das geht nicht nur ordentlich ins Geld, häufig nimmt man auch viel zu viele Lebensmittel mit. Daher ist es sinnvoll, sich einen Essensplan zu machen. Hier erstellst du einen Wochenplan mit Gerichten, welche du gerne kochen möchtest. Auf die Einkaufsliste kommen dann nur noch die Zutaten, die du für deine geplanten Gerichte benötigst.
6. Häufiger, dafür weniger Einkaufen gehen
Insbesondere bei schnell verderblichen Waren ist es sinnvoll, lieber einmal mehr einkaufen zu gehen, als diese zu lange zu lagern, bis sie eventuell nicht mehr genießbar sind.
7. Mindesthaltbarkeitsdatum dient nur zur Orientierung
Diverse Produkte sind wesentlich länger haltbar, als auf der Verpackung angegeben. Das bedeutet, du kannst das Datum auf der Verpackung, welches die Haltbarkeit des Lebensmittels anzeigt, ruhig etwas ignorieren. Überzeuge dich einfach selbst und prüfe die Qualität, bevor du ein Lebensmittel wegwirfst. Schaue sie dir genau an, rieche daran, probiere etwas davon – so kannst du einschätzen, ob sie noch genießbar sind.
Ein kleiner Tipp
Viele Supermärkte bieten Lebensmittel, welche kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, zu deutlich günstigeren Preisen an. Fleisch kannst du zum Beispiel auch am Tag des Ablaufdatums noch einfrieren und somit länger haltbar machen!
8. Lebensmittel-App benutzen
Natürlich muss du auch nicht darauf verzichten, dir mal etwas To-Go zu holen. Hier gibt es mittlerweile sogar Apps, welche sich das Retten von Lebensmitteln zum Geschäftsmodell gemacht haben. Du registrierst dich und kannst auf der App sehen, welche Geschäfte in deiner Umgebung Gerichte (welche am Tag nicht verkauft worden und weggeschmissen werden müssten) übrig haben und zu deutlich günstigeren Preisen verkaufen. Darunter sind Bäcker, Restaurants, Cafés, Imbisse und auch zahlreiche Supermärkte.
In Zeiten, wo die Kosten für Lebensmittel binnen weniger Monate rasant angestiegen sind, sollte ein Umdenken nicht schwerfallen. Denn es schont den Geldbeutel und hilft dabei, deutlich weniger Abfall zu produzieren.