Für viele Studenten und Studentinnen ist es schwer, auch Zuhause in einen Produktivitätsmodus zu gelangen. In der Uni oder Bibliothek klappt es meistens schnell, aber in den eigenen vier Wänden lauern zahlreiche Ablenkungen. Wir wollen dir zeigen, was du dagegen tun kannst, permanent abgelenkt zu sein.
1. Routine festlegen
Schaffe dir einen strukturierten Tag mit Routinen und täglichen Abläufen. Das hilft dir dabei zu wissen, was als Nächstes dran ist. Du solltest dir also angewöhnen ein Zeitfenster für das Aufstehen, die Mittagspausen, aber auch für deine Lern- und Freizeitaktivitäten einzurichten.
Natürlich müssen diese Zeitfenster nicht für immer eingehalten werden. Aber in der Prüfungsphase ist es sinnvoll einen gleichen Ablauf zu kreieren, um dann zu den bestimmten Uhrzeiten produktiv lernen zu können.
2. Lieber zu kurz als zu lang
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die wenigsten Menschen über Stunden hoch konzentrierte Leistungen erbringen können. Die meisten Personen benötigen nach 20 bis 30 Minuten konzentriertem Arbeiten eine kurze Pause, um danach wieder voll leistungsfähig zu sein. Daher ist es sinnvoll, wenn du dir deine Lern-Zeitfenster in kleinere Abschnitte über den Tag verteilst.
Heißt, 30 Minuten konzentriert lernen, dann wieder 10 bis 15 Minuten Pause machen, kurz abschalten und danach wieder ran an den Schreibtisch.
3. Ziele setzen
Setze dir realistische Lernziele. Die Ziele sollten dich nicht unter Druck setzen, sondern auch erreichbar sein. Sie sollen vielmehr dazu dienen, dich zu motivieren und anzutreiben, dein Tagesziel erreicht zu haben. Am Anfang deiner Lernphasen sollten diese noch geringer gesteckt sein, wenn du dir erstmal einen allgemeinen Überblick verschaffen musst. Danach dürfen diese ruhig sehr klar definiert werden.
4. Definiere einen Lernplatz
Für das eigene Wohlbefinden ist es wichtig, eine Abgrenzung von Arbeit und Privatem zu schaffen. Daher solltest du deinen täglichen Lernplatz nicht auf der Couch oder deinem Bett einrichten. Das sollten doch eher deine privaten Orte bleiben.
Hast du nicht die räumlichen Möglichkeiten eine klare Abgrenzung zu deinem Lernplatz zu schaffen, dann räume jeden Tag, wenn du fertig mit dem Lernen bist, deine Lernmaterialien beiseite, sodass der entspannte Teil des Tages starten kann und du nicht die ganze Zeit von deinen rumliegenden Lernsachen getriggert wirst.
5. Nutze unterschiedliche Lerntechniken
Lerntechniken gibt es viele. Jeder Studierende muss hier die passende Variante für sich herausfinden. Neben den sehr bekannten visuellen Techniken, gibt es auch die Möglichkeit sich zu den verschiedensten Themen Fach-Podcasts anzuhören oder auf den bekannten Videoplattformen passende Videos zu deinen Lerninhalten anzuschauen.
Manchmal können andere Lerntechniken einen neuen Impuls geben und zu einem besseren Verständnis beitragen.
6. Online-Lerngruppen
Bestimmt kommt auch beim Lernen von Zuhause aus mal die ein oder andere Verständnisfrage auf. Da es deinen Kommilitonen und Kommilitoninnen da mit Sicherheit nicht anders ergeht, könntet ihr euch zum gemeinsamen Online-Lernen verabreden. Via Zoom und weiteren Plattformen ist das heutzutage schnell gemacht. Für dieses Treffen kann jeder seinen Fragenkatalog zusammenschreiben und ihr könnt alle Fragen gemeinsam besprechen und klären.
7. Belohne dich!
Ganz klar, die Prüfungsphasen gehören zu den wichtigsten Abschnitten eines jeden Semesters. Allerdings solltest du in dieser Zeit dein Leben den Prüfungen nicht vollends unterordnen. Es ist es sogar förderlich, mal den Schreibtisch zu verlassen und auf andere Gedanken zu kommen. Das muss ja nicht immer mit einer langen Partynacht einhergehen. Aber als Belohnung für einen gelungenen Lerntag könntest du dich Abends mit deinen Freunden zum Sport oder Grillen treffen und einfach mal wieder den Kopf freibekommen.
Wir wünschen euch eine erfolgreiche und möglichst stressfreie Prüfungsphase!