Nicht erst auf den letzten Drücker ankommen
Mache dich schon vor Vorlesungsbeginn mit den neuen Gegebenheiten deiner Stadt und auch deiner Hochschule vertraut. Eine Uni ist keine Schule. Das wirst du schon sehr schnell merken. Nicht selten erstreckt sich der Campus einer Hochschule über weite Flächen oder ist sogar ein eigener Stadtteil. Damit du dich nicht ständig verläufst und dadurch zu spät zu den Vorlesungen kommst, solltest du das Uni-Gelände gut kennen, zumindest den Teil in welchem du regelmäßig unterwegs bist.
An vielen Unis kannst du dir auch einen Lageplan, inklusive Anfahrtsskizze herunterladen. Das kann bei der ersten Orientierung sehr hilfreich sein. Hier findest du die einzelnen Hörsäle und Vorlesungsräume als auch eine Übersicht zu den wichtigsten Anlaufstellen wie Mensa, Bibliothek und Studienbüro.
Wenn du deinen Stundenplan hast, kannst du dir einen guten Überblick zu den Gebäuden verschaffen, in denen du Unterricht hast. Danach solltest du auch deine Anreise planen. Denn viele Hochschulen haben nicht nur eine Haltestelle für öffentliche Verkehrsmittel.
Ein kleiner Tipp:
Komm etwas früher zu den Vorlesungen. Insbesondere bei beliebten Studiengängen und Modulen sind die besten Plätze schnell besetzt.
Suche dir eine Lerngruppe
Der Lernstoff in jedem Semester ist umfangreich und kann insbesondere für Erstis recht überfordernd wirken. Daher kann es hilfreich sein, dass du dich so früh wie möglich um eine Lerngruppe bemühst. Du kannst diese selbst organisieren oder an einer bereits bestehenden Gruppe teilnehmen. Dabei ist es wichtig, dass du nicht unvorbereitet zu den Treffen erscheinst. Denn die Lerngruppe ist nicht dazu da, dass die anderen dir den Stoff beibringen, sondern das man sich gemeinsam über das Gelernte austauscht, diskutiert und offene Fragen aus dem Weg geräumt werden.
Du solltest die Skripte also davor bereits durchgearbeitet haben. :-)
Lerne richtig zu lernen
Im Studium wird dir keiner mehr vorgeben wie du deine Lern- und Arbeitsprozesse zu strukturieren hast. Dafür bist du zukünftig selbst verantwortlich. Auch der Lernstoff kommt als geballtes Skript zu Beginn eines jeden Semesters daher und wird dir nicht, wie noch in der Schulzeit, häppchenweise serviert.
Das bedeutet, du musst für dich einen Weg finden, wie du am besten lernst und dich bestmöglich auf die Vorlesungen und anstehende Prüfungen vorbereitest. Für die meisten Studiengänge wird es nicht ausreichen, erst kurz vor der Klausur das Lernen zu beginnen. Dafür ist der Lernstoff zu umfangreich und auch die Vorlesungen zu fordernd.
In einem unserer früheren Artikel findest du eine Übersicht zu den erfolgreichsten Lerntechniken. Vielleicht ist ja auch für dich die richtige dabei.
Versuche das Beste aus deinem Studium rauszuholen
Die Zahl der Studierenden und Absolvierenden wächst von Jahr zu Jahr. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass die Konkurrenz für den Arbeitsmarkt steigt.
Um später deine Chancen auf einen guten Job zu steigern, solltest du neben einer guten Abschlussnote auch noch weitere Qualifikationen anstreben.
Dazu zählen:
- Erwerbe neue oder erweitere bestehende Fremdsprachenkenntnisse (z.B. durch einen Auslandsaufenthalt)
- Absolviere so viele Praktika wie es die Semesterferien zulassen
- Werde ein Pro in allen gängigen Software-Produkten (MS Office, Google Drive etc.)
- Engagiere dich ehrenamtlich (z.B. in der Fachschaft, AStA)
Zudem kannst du dich auch bei vielen Studiengängen bereits während des Studiums spezialisieren und konkrete Schwerpunkte setzen. Dabei solltest du nicht auf Module setzen, welche leicht erscheinen und dir eine gute Note versprechen, sondern auf solche, mit denen du dich von deinen Konkurrenten absetzen kannst.
Darüber hinaus kannst du bereits bei der Wahl deines Themas zur Abschlussarbeit einen praxisnahen Bezug herstellen. Vielleicht findest du ein Unternehmen, das dich dabei unterstützt und dich deine Abschlussarbeit in diesem zu einem ausgewählten Thema schreiben lässt. Das Ganze ist auch prima zum Networken und um bereits erste Jobkontakte zu knüpfen.
Ein weiterer Faktor ist Schnelligkeit. Das heißt, wenn du dein Studium in der Regelstudienzeit absolvierst, ohne Urlaubssemester oder eingeschobene Praxissemester, kann das ein Vorteil gegenüber den Mitstudierenden sein.
Fazit
Ganz klar, es wird eine kurze Anlaufzeit brauchen bis du dich auf dem Campus und im Studentenleben eingefunden hast. Aber dann ist es nicht nur Stress und Arbeit, sondern auch mit sehr viel Spaß und Freiheiten verbunden!